Haben alle Sterne dieselbe Größe?

 

Nein - darin unterscheiden sie sich enorm. Die Sonne zum Beispiel ist ein recht durchschnittlicher Stern mit einem Durchmesser von 1 400 000 km. Der helle rote Stern Beteigeuze im Orion ist ein wahrer Riese und hat 400.000.000 km Durchmesser. Wenn du also Beteigeuze nehmen und dorthin stellen könntest, wo die Sonne steht, würden Merkur, Venus und die Erde sich im Inneren seiner Kugel befinden! Anders ausgedrückt, Beteigeuze ist groß genug, um etwa 30 Millionen Körper von Sonnengröße aufzunehmen.  Dennoch haben wir in Beteigeuze keineswegs den gewaltigsten Stern am Himmel vor uns - der rote Riese Epsilon Aurigae B übertrifft ihn im Durchmesser um das Zehnfache. Die Dichte solcher sehr großer Sterne ist extrem niedrig.

Am anderen Ende der Skala steht eine Klasse sehr kleiner Sterne, die der sogenannten weißen Zwerge. Sie sind sehr dichte, heiße Körper und sind dadurch entstanden, dass sehr alte Sterne, die ihren Brennstoffvorrat aufgebraucht haben, zusammenstürzten. In der Größe bleiben viele weiße Zwergsterne hinter der Erde zurück. Ihre Materie ist unglaublich stark verdichtet, wie beispielsweise bei Kuipers Stern, einem sehr dichten weißen Zwerg. Noch kleiner sind die Neutronensterne (Pulsare), extrem dichte Körper, aus den Überresten massenreicher Sterne. Ihr Durchmesser mag nur zehn Kilometer betragen und wäre damit ungefähr vierhundertmillionen mal kleiner als der von Epsilon Aurigae B.

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