Die Milchstraße sieht aus wie ein schwaches Lichtband am Himmel, das durch Sternbilder wie Kassiopeia, Schwan, Schütze und Zentaur geht. Mit freiem Auge ist sie nur in einer wirklich klaren, mondlosen Nacht zu erkennen. Durch das Teleskop betrachtet erscheint sie als eine Ansammlung von Millionen und Abermillionen Sternen, die offenbar sehr dicht beieinander stehen. Doch dieser Eindruck trügt; denn so gedrängt wirken sie nur, weil sie in derselben Richtung liegen.
Wenn wir das Milchstraßenband ins Auge fassen, erblicken wir faktisch den von der Sonne aus sichtbaren Teil der Galaxis. Wir brauchen uns nun nur die Sonne in der Scheibe vorzustellen, um zu begreifen, dass wir in Richtung der Scheibe stets sehr viele Sterne sehen Werden. Da die Scheibe aber sehr dünn ist, zeigen sich uns in anderen Raumrichtungen "abseits" der Milchstraße sehr viel weniger Sterne. Wenn wir zum Himmel emporschauen, haben wir meist nicht die Scheibenebene im Visier, doch wenn wir in die richtige Richtung blicken, sehen wir das Milchstraßenband.
zurück