Was sind Kometen?
Kometen, zumindest helle, sehen viel
eindrucksvoller aus, als sie in Wirklichkeit sind. Ein heller Komet hat einen
Kopf, von dem leuchtende Schweife ausgehen, und in manchen Fällen ist ein
hellerer Kern im Inneren des Kometenkopfes erkennbar, den eine leuchtende
Hülle, die Koma, umgibt. Kometen sind offenbar nur lose Ansammlungen fester
Materie, meist von Eis (das einer bestimmten Theorie zufolge mit allerlei
Beimengungen verunreinigt ist), Gas und Staub. Kometen haben kein eigenes Licht;
sie reflektieren nur das Sonnenlicht.
Sie bewegen sich überwiegend auf sehr
langgestreckten Bahnen, die sie dicht an die Sonne heran- und dann in die Tiefen
des Sonnensystems entführen. Manche Kometen haben Umlaufzeiten von nur wenigen
Jahren, aber die meisten haben längere, in manchen Fällen Jahrtausende. Es
gibt einige Kometen (wie der 1973 aufgefundene und nach seinem Entdecker
benannte neue Komet Kohoutek), die womöglich nie wieder in die Nachbarschaft
der Sonne zurückkehren.
Die meisten Kometen sind sehr
schwachleuchtende Objekte; viele von ihnen entwickeln niemals einen Schweif.
Aber die richtig hellen Kometen sehen sehr eindrucksvoll aus und galten in
früheren Kulturen als Unheilkünder. So wurde zum Beispiel kurz vor der
Schlacht bei Hastings ein Komet gesichtet und einer (in Wirklichkeit derselbe)
um die Zeit von Julius Caesars Tod.
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