Wer hat die Sternbilder benannt?

 

Die Ursprünge vieler Sternbildnamen verlieren sich in der Vergangenheit. Manche stammen aus Mythen und Legenden früherer Kulturen, besonders solchen des griechischen Altertums. Viele helle Sterne wurden von arabischen Astronomen benannt, zum Beispiel Beteigeuze (im Deutschen genauso ausgesprochen, wie man ihn schreibt) im Orion oder Aldebaran im Stier. Johannes Bayer (1572 - 1625) gab in seiner "Uranometria"  den ersten großen und brauchbaren Sternatlas heraus. Darin zeichnete er die Sternbilder auf der Grundlage der alten Sagen, während er die Positionsbestimmungen des großen Tycho Brahe (1546 - 1601) benutzte,  um die Positionen richtig anzugeben. Bayer hatte auch als erster die Idee, die Sterne in einem Sternbild mit griechischen Buchstaben zu bezeichnen, wobei Alpha für den hellsten Stern stand.

Im 17. Jahrhundert kamen zu den bereits bekannten Sternbilder einige neue hinzu, und zwar für die Sterne der Südhalbkugel, von denen die alten Griechen nichts wussten. Im Jahre 1801 versuchte erstmals Johann Elert Bode (1747 - 1826), zwischen einzelnen Sternbildern exakte Grenzen zu ziehen. Doch endgültig konnten sich die Astronomen darüber erst 1930 einigen, als die internationale Astronomische Gesellschaft den Himmel in 88 Konstellationen einteilte.

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