Wie wird ein Satellit oder eine Raumsonde in die gewünschte Richtung
gelenkt?
Bei
einem Satelliten oder einer Raumsonde ist es sehr wichtig, den Flugkörper so
manövrieren zu können, dass er die richtige Richtung einschlägt. Zum Beispiel
muss ein Erdsatellit für astronomische Zwecke wie das 1973 gestartete
astronomische Raumobservatorium "Copernicus" sehr genau auf Sterne ausgerichtet
werden, damit gute Ergebnisse zustande kommen. Auch interplanetarische
Raumsonden wie die der amerikanischen Mariner-Serie erfordern ein genaues
Ausrichten.
Dazu kann man den Raumflugkörper mit Sensoren bestücken, die sich an geeigneten
astronomischen Objekten orientieren. Als Bezugspunkt können je nach den
Erfordernissen des Satelliten die Sonne, der Erdhorizont oder ein sehr heller
Stern wie Canopus dienen. Die Ausrichtung eines Satelliten besorgen dann kleine
"Schubmotoren". Das können einfache Düsenaggregate sein, die bei Zündung
komprimiertes Gas ausströmen lassen und bewirken, dass sich das Gefährt
entsprechend dreht. Sobald es dann richtig liegt, müssen diese Triebwerke
abermals gezündet werden, um die Drehbewegung zu beenden. Wenn sich nämlich ein
Objekt im Raum erst einmal dreht, wird es damit fortfahren, bis seine Rotation
zum Stillstand gebracht wird.
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